Sehenswürdigkeiten in Lubmin
Du kannst zwar den ganzen Tag am Strand verbringen, aber wenn dir das zu langweilig wird, kannst du in Lubmin und der Umgebung auch ein paar Sehenswürdigkeiten erkunden. Besonders schön ist ein Spaziergang zum Teufelsstein oder eine Wanderung durch den ausgedehnten Küstenwald bis zur Marina.
Auf dieser Karte findest du eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten in Lubmin.
Die Lubminer Seebrücke
Wenn du nicht am Ende der Seebrücke Lubmin gewesen bist, warst du nicht in Lubmin. Von der Spitze der Seebrücke aus hast du ein hervorragendes Panorama auf die Boddenküste. Hier wird indes schnell klar, warum Lubmin ein Seebad ist. Die heute 350 Meter lange Seebrücke wurde 1928 erbaut und 1992 umfassend renoviert.
Am Ende der Brücke verbreitet sich der begehbare Bereich schließlich zu einer größeren Plattform. Dort steht ein Fernglas. Bring ein bisschen Kleingeld mit, um bei guter Sicht einen Eindruck von der Küste der Insel Rügen zu gewinnen. Etwas weiter westlich davon liegt die Hansestadt Stralsund. Deren Kirchtürme und die große Werfthalle kannst du bei schönem Wetter ebenfalls in der Ferne sehen.
Der Strand von Lubmin
Du kannst den Strand und das Meer im gesamten Ort riechen. Beide prägen unser Lubmin und gehören zu den schönsten Plätzen, die wir hier haben. Der weiche Sandstrand, sowie der seichte Einstieg ins Meer machen es zum perfekten Badestrand für Jung und Alt.
Der breite Strand ist somit natürlich das Highlight der Sehenswürdigkeiten von Lubmin. Er erstreckt sich über fünf Kilometer entlang der Ostsee und verläuft von der Seebrücke in westliche Richtung bis nach Vierow. In östliche Richtung führt er hingegen bis zur Marina Lubmin.
Am östlichen sowie am westlichen Ende befindet sich jeweils ein Hundestrand. Wenn du einen FKK-Bereich suchst, findest du diesen auf beiden Seiten jeweils vor dem Hundestrand.
Der Wasserqualität in Lubmin wird eine ausgezeichnete Qualität bescheinigt. Für Eltern ist es beruhigend, dass sie sich aufgrund des flachen Wassers und der vielen Sandbanken weniger Sorgen um ihre Kinder machen müssen. Wer allerdings im tieferen Wasser schwimmen möchte, muss schon ein paar Meter weit hineinlaufen.
An der Seebrücke befindet sich ein Rettungsturm, der während der Saison mit Rettungsschwimmern besetzt ist.
Die Marina
Die Marina Lubmin liegt am östlichen Ende der Strandpromenade. Sie ist ein schönes Ziel für eine längere Strandwanderung und befindet sich etwa 1,2km hinter der Wolfsschlucht. Schon von weitem kann man die Mole sehen, die in den Greifswalder Bodden hineinragt.
Wenn du die Marina erreicht hast, solltest du noch unbedingt weiter bis an die Spitze der Mole laufen. Der Weg über die Steine führt bis zur Spitze und setzt Trittsicherheit voraus aber man wird mit einem herrlichen Blick auf den gesamten Strand belohnt.
Der Yachthafen verfügt über 180 Liegeplätze, so dass du auch ein bisschen Schiffe gucken kannst. Am östlichen Ende der Marina liegt das Gastronomieschiff „MS Vaterland“, wo du bei Bedarf noch eine Stärkung kriegst.
Für den Rückweg bietet sich der Weg durch den Küstenwald an. Der abwechslungsreiche Pfad wird von Kiefern gesäumt und verwöhnt dich immer wieder mit schönen Aussichtspunkten auf die Ostsee und die Insel Rügen.
Der Lubminer Küstenwald
Der Lubminer Küstenwald zieht sich von der Strandpromenade bis zur Marina. Er ist unser heimliches Highlight und zu jeder Jahreszeit ein wunderbares Ausflugsziel.
Dieser Weg bietet zahlreiche Aussichtspunkte und mehrere überdachte Rastplätze für eine kurze Pause. Doch er führt nicht nur zur Marina, denn der Wald ist groß und es gibt dank des weitläufigen Wegenetzes viele Möglichkeiten, einen Spaziergang zu einer Wanderung auszudehnen. Wer Nordic Walking betreibt, wird diesen Trick lieben.
Für Kinder und Wissenshungrige steckt der Küstenwald indes voller Informationen über heimische Tier- und Pflanzenarten, die sich in Form eines Naturlehrpfades mit lehrreichen Schautafeln durch die Heide erstreckt. Auf dem Naturlehrpfad befindet sich auch ein Geocaching für Schatzsuchende.
Seit 2019 ist der Lubminer Küstenwald zwischen Knirk und Marina der erste offizielle Schutzwald in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 100 Hektar.
Der Kurpark
Der Kurpark befindet sich im Zentrum von Lubmin und du kannst ihn eigentlich nicht verfehlen, wenn du zur Seebrücke gehst. Das mit Kiefern bewachsene Areal beheimatet seit 1951 die Kurmuschel, in der regelmäßig Konzerte, Kindertheater und andere Kulturveranstaltungen stattfinden.
Wenn du deine Glieder strecken willst, erkunde das Dutzend Freiluftsportgeräte am Rand des Kurparks und tobe dich noch ein bisschen aus.
Der Teufelsstein
Zu den Sehenswürdigkeiten in Lubmin gehört natürlich der Teufelsstein. Hierbei handelt es sich um den größten Findling der Region. Er hat einen Umfang von fast 17 Metern und ein Volumen von 32m³. Der Teufelsstein wurde während der Eiszeiten durch die Bewegung riesiger Gletscher an die Küste Lubmins gebracht. Er befindet sich westlich der Seebrücke in Richtung Vierow.
Seinen Namen verdankt der Teufelsstein einer Sage. Der Teufel soll vom gegenüberliegenden Ufer der Insel Rügen einen riesengroßen Stein auf die Kirche im benachbarten Wusterhusen geschleudert haben. Doch der Kirchturm hielt stand und der Stein zerbarst in zwei Stücke. Infolgedessen wurde eines der beiden Teile zurück an den Strand von Lubmin geschleudert und ist heute als Teufelsstein bekannt.
Der Alte Bahnhof vom Seebad Lubmin
Zu den Sehenswürdigkeiten in Lubmin gehört natürlich auch das alte Bahnhofsgebäude, welches sich im Zentrum von Lubmin befindet. Du kannst es nicht verfehlen, wenn du von der Seebrücke aus in den Ortskern gehst. Im alten Bahnhofsgebäude findest du die Kurverwaltung und kannst dich hier über aktuelle Veranstaltungen und Angebote informieren. Außerdem findest du hier eine öffentliche Toilette.
Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Lubmin an die Kleinbahnstrecke Greifwald-Lubmin angeschlossen. Die Geschichte der Bahnverbindungen nach Lubmin begann somit schon lange vor dem Bau des Kernkraftwerks und der heutigen Bahntrasse. Der Bäderverkehr per Bahn hatte nach der Jahrhundertwende hochkonjunktur und lief bis zur Demontage der Kleinspurbahn 1945.
Heute zeugt noch ein alter Waggon von dieser Zeit, der unmittelbar neben dem alten Bahnhofsgebäude steht.
Das einzige Gotteshaus – die Petrikirche
Die Lubminer Petrikirche gehört zu den wenigen Kirchen, die in der DDR-Zeit entstanden sind. Ihr Bau wurde 1953 beschlossen und sie feierte schließlich am 28. April 1957 Einweihung. Du findest die Kirche östlich des Platzes am Alten Bahnhof.
Die Petrikirche ist ein schlichter giebelständiger Backsteinbau welcher mit weiß angestrichenen Putz versehen ist. An der Eingangsgiebelseite, also der westlichen Seite, befindet sich ein 7.5 meter hoher hölzerner Dachreiter. Das quadratische Gebäude besticht durch rechteckige Sprossenfenster mit schlichter Glattputzrahmung. Im Inneren gibt es eine historische Taufschale (Messing, 1649) und ein Kruzifix aus Holz (um 1900) zu bestaunen. Ebenfalls erwähnenswert sind die zwei Holzreliefs von Gerhard Becker sowie die beiden Keramikmosaike Petrus und Maria, die Hilde Iden für die Petrikirche gefertigt hat.
Das Heimatmuseum von Lubmin
Die kleine Heimatstube Lubmin ist schon von außen eine Sehenswürdigkeit. Sie befindet sich in der Freester Straße 3, gegenüber der alten Feuerwehrwache, in einem eingeschossigen Fachwerkhaus mit reetgedecktem Krüppelwalmdach.
Die acht Ausstellungsräume beherbergen viele historische Fotos und Gegenstände aus dem Leben der Bauern und Fischer in Lubmin. Du findest hier außerdem eine umfangreiche Bernstein- und Fossiliensammlung vor. Die Heimatstube zeigt Geschichte „zum Anfassen“ und gibt Zeugnis der Haus- und Landwirtschaft sowie des Fischereiwesens von vor über einhundert Jahren.
Auf der Seite der regionalen Schule „Am Teufelsstein“ findest du einige Impressionen der liebevoll arrangierten Ausstellung.
Das Museum wird privat betrieben und ist daher nur auf Anfrage geöffnet. Auskunft erhälst du unter (038354) 320338.
Das Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“
Das stillgelegte Kernkraftwerk Greifswald „Bruno Leuschner“ ist heute ein Industriedenkmal und eine der interessanten Sehenswürdigkeiten von Lubmin. Es befindet sich östlich des Ortes. Das KKW Nord wurde ab 1974 schrittweise in Betrieb genommen. Nach der Wende wurde es 1990 abgeschaltet und infolgedessen fünf Jahre später endgültig stillgelegt. Seitdem sind die Energiewerke Nord mit dem Rückbau beschäftigt.
Das Unternehmen bietet übrigens regelmäßig Führungen durch den nie in Betrieb gegangenen Block 6. Wenn du dich für Technik, Umwelt- oder Energiepolitik interessierst, solltest du unbedingt an einer diesen kostenlosen Führungen teilnehmen.